J. Kenneth Galbraith

amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und Diplomat; Botschafter in Indien 1961-1963; 1946 Leiter des Office of Economic Security Policy im Außenministerium; war u. a. "ghost-writer" für Adlai E. Stevenson und Berater John F. Kennedys; vehementer Kritiker neoliberaler Wirtschaftstheorien und -ordnungen; Veröffentl. u. a.: "Theory of Price Control", "The Great Crash", "The Affluent Society", "The Culture of Contentment", "The Good Society", "The Economics of Innocent Fraud. Truth for Our Time"

* 15. Oktober 1908 Iona Station (Kanada)

† 29. April 2006 Cambridge/MA

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 38/2006

vom 23. September 2006 (gi), ergänzt um Meldungen bis KW 17/2010

Herkunft

John Kenneth Galbraith wurde auf einer Farm in der Nähe von Iona Station im kanadischen Bundesstaat Ontario geboren. Seinen Vater, einen aus Schottland stammenden Baptisten, beschrieb G. in dem 1964 erschienenen Buch "The Scotch" als führenden Liberalen in der heimatlichen Landgemeinde.

Ausbildung

Am Ontario Agricultural College in Guelph wandte G. sich zunächst rein agrarwissenschaftlichen Themen zu, ergänzte jedoch an der Universität Toronto seine akademische Ausbildung um Wirtschaftswissenschaften und erwarb 1931 den Grad eines Bachelor of Science. Ein Forschungsstipendium führte ihn an die University of California in ...